Personalmarketing mit Postkarten? Kann das funktionieren? Nehmen wir jetzt mal nicht das Beispiel der Feuerwehr Dormagen, die mit ihrer Postkarte „Wir haben die dicksten Hupen und die längsten Schläuche“ nach Nachwuchs sucht 😉 Das Thema ging ja auch schon gut rum, wie Sie auf personalmarkekting2null lesen können oder auch im Recrutainment Blog, in der WAZ oder in der FAZ 😉 Weiter unten finden Sie das Update mit neuen Beispielen vom 8. April 2015 u.a. von der Telekom, der Postbank und den VBZ ! Und ein Update vom Update per 31. März 2016 ist schon weiter oben eingebunden, da es neue Karten der Aktion „Lehrer in Mecklenburg-Vorpommern“ gibt.
Frechmutiges Personalmarketing a la Postkarten?
Vor keinen 3 Wochen geht man doch nichts ahnend abends in eine lauschige Cocktailbar und rums, was entdeckt man da an den klassischen Ständern mit lustigen Karten? (Ich kann da nie vorbei gehen ohne mal zu schauen ;-)). Da lag doch hier dieses Prachtexemplar aus. Was denken Sie nun zu diesem Spruch? Kann das eine Stellenanzeige sein?
Die Antwort ist: JA! (Man soll ja auch Ja sagen 😉 ) Mecklenburg-Vorpommern sucht über 500 Lehrer und hat dazu eine bundesweite Kampagne gestartet und 500.000 Postkarten ausgelegt. Aber nicht nur diese Postkarte begleitet die Kampagne, die andere ist:
Perfekte Anspielung darauf, dass die durchschnittliche Klassenstärke in Mecklenburg-Vorpommern 18 Kinder beträgt. Aber nicht nur die Vorderseite der Karten ist kreativ gestaltet. Auf den Rückseiten der Karten wird die Fachrichtung genannt, für die gesucht wird, verbunden mit einem Highlight aus Mecklenburg-Vorpommern. So steht z.B. auf einer der Rückseiten folgendes:
Neben Sonnenbaden werden z.B. noch die beiden Kombinationen gesucht:
- Lehrer/in für Geo, Physik und Familienträume
- Lehrer/in für Chemie, Mathe und Kinderträume
UPDATE vom 31. März 2016
Es gibt sie, die neuen Postkarten aus Mecklenburg-Vorpommern. Zufällig neulich bei einem Abendessen drüber gestolpert. Auch wenn diese diesmal nicht ganz soooo umwerfend sind, eine gelungene Kampagne ist es aber auch jetzt wieder. Aber schauen Sie einfach selbst:
Ach übrigens, weitere tolle Formate für „Personalmarketing to go“ gibt´s im neuen Buch vom Kollegen Buckmann. Noch nicht gelesen? Dann aber schnell! -> Personalmarketing go to.
Freches und zielführendes Personalmarketing, ob die Macher schon im Vorfeld das Buch vom Kollegen Buckmann gelesen haben? (Absolute Pflichtlektüre allerdings! -> Einstellungssache: Personalgewinnung mit Frechmut und Können)
Aber Mecklenburg-Vorpommern ist nicht alleine mit Personalmarketing a la Postkarten. Auch wenn kaum ein anderes Unternehmen solche kreativen und teils auch frechen Sprüche nutzt. Hierzu fällt mir eigentlich nur die Kampagne von „Monday Consulting“ ein. Hier wurde u.a. mit der Postkarte links nach neuen Mitarbeitern gesucht. Krösus der Kampagne war, dass es für die Vermittlung einen Bonus gibt. 12.000 Pfandflaschen sammeln oder halt jemanden empfehlen 😉
Aber auch die Techniker Krankenversicherung und die Witt-Gruppe haben schon mit Postkarten erfolgreich ihr Personalmarketing bereichert. Laut Max Dorr sind die Postkarten der Witt-Gruppe auf Messen immer einer der Renner (Kullis und Gummibärchen will ja kaum noch jemand ;-)). Auch wenn diese nicht großartig kreativ oder frech in der Gestaltung sind mit Sprüchen, die Einbindung von Mitarbeitern auf den Postkarten wie bei der Witt-Gruppe wirkt auch authentisch und ansprechend. Wobei, ein wenig frech ist eine der Postkarten ja schon – eine blonde Dame mit dem Untertitel „Quasselstrippe“ 😉 Die Postkarte von VPV lassen wir mal lieber außen vor, schaut nicht gerade ansprechend aus, eher abschreckend mit der Gestaltung.
Aber nun mal wieder zurück. Kann Personalmarketing mittels Postkarten erfolgreich sein? Meine Meinung dazu ist ganz klar: Ja! ABER konservative Postkarten sind bei weitem nicht so erfolgreich wie kreative / freche Postkarten, wie z.B. die von Mecklenburg-Vorpommern. Ein mitreißender oder kreativer Spruch motiviert schließlich zum mitnehmen. Aber nicht jedes Unternehmen wird sicherlich bereit sein, einmal den Versuch mit kreativen Postkarten zu starten, jedoch sehe ich die Vorteile ganz klar im Überhang. Also nicht immer konservativ denken 😉 Normale Postkarten mit Stellenanzeigen kann jeder, vor denen bleib auch ich nicht stehen 😉 Aber kreative und freche Sprüche auf der Vorderseite sorgen schließlich dafür, dass die Postkarte eingepackt wird und auf die Rückseite guckt jeder dann auch mal. Zudem liegen solche Postkarten ja vorrangig am Point of Entertainment (Bar´s, Restaurants, etc.) aus. So kann eine Postkarte auch ganz schnell mal zum Gesprächsthema des Abends werden!
Also ganz klar, Daumen hoch für kreatives, frechmutiges Personalmarketing a la Postkarten! Ich will schon bald Ihre Postkarten in Bar´s etc. sehen! Also konservatives Verhalten abschütteln und der Kreativität freien lauf lassen! Ich bin gespannt, was so kommen wird 🙂
UPDATE vom 08. April 2015
In den vergangenen Monaten konnten dann wieder neue Beispiele gefunden werden, die ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten möchte.
BNP Paribas:
Telekom:
Postbank:
VBZ:
Sparkasse:
Deutsche Bank:
3M:
Welche Beispiele jetzt schön sind oder nicht, da überlasse ich Ihnen die Meinung….
Wir sind als B2B-Unternehmen auch auf der Suche nach Online-Maßnahmen, um zukünftig weiterhin qualifizierte Auszubildende zu bekommen. Gerade in Nordrhein-Westfalen ist es bei den vielen Konkurrenz-Unternehmen schwierig sich gekonnt über Wasser zu halten. Seit Anfang des Jahres haben wir einen Azubiblog: http://azubiblog.3m-portal.net/ Gerne schicke auch ich Ihnen unsere Postkarten-Motive zu, mit denen wir um den Nachwuchs werben.